LINKE erkundet den Kapellenberg

Am Sonntag, den 7. Mai, brach DIE LINKE. Main-Taunus bei perfektem Wander-Wetter zur jährlichen Taunuswanderung auf. Dieses Jahr ging es von Hofheim nach Eppstein. Die 26 Teilnehmenden freuten sich auf ein spannendes Programm: Der aus Hofheim stammende Archäologe Dr. Thimo Brestel führte sachkundig und unterhaltsam zu den Fundstätten der Michelsberger Kultur, die eigentlich nach der ersten Fundstelle Hofheim benannt werden müsste, und der Römer-Fundstätten auf dem Hofheimer Kapellenberg. Vorbei an Meisterturm und Gundelhard ging es schließlich über den Taunussteig bis nach Eppstein zur gemeinsamen Einkehr in der Wunderbar Weiten Welt am S-Bahnhof. Unterwegs genossen alle noch den wundervollen Ausblick an der Mendelssohn Bartholdy-Gedenkstätte an der Martinswand, ehe es dann ins Tal und zu Speis und Trank ging.

Schon unterwegs berichtete der zweite Gast des Tages, Knut Korschewsky, Sport- und Tourismuspolitischer Sprecher der LINKEN im Thüringer Landtag und Präsident des viertausend Mitglieder zählenden Thüringer Gebirgs- und Wandervereins e.V., wie das rot-rot-grüne Regierungsbündnis in Thüringen den Tourismus nutzt, um nachhaltig den ländlichen Raum zu entwickeln. Korschewsky verwies unter anderem auf die Touristische Wanderwegekonzeption Thüringen 2025, die seit 2019 als Grundlage dient, aber auch auf neue Projekte, wie den 1,5 Millionen Euro umfassenden Gastro-Bonus, der Zuschüsse für Gastronomie und Hotellerie bietet, wenn es dort zu Neueröffnungen oder insbesondere auch Unternehmensnachfolgen kommt. So soll das Kneipensterben eingedämmt werden, welches auch den Menschen im Main-Taunus-Kreis an vielen Orten nicht unbekannt sein dürfte. Großes Interesse gab es unter den Wandernden auch am Rennsteiglauf und Schneekopf-Gipfeltreffen, zwei Thüringer Highlights der Wanderkultur.

Thomas Völker, Landratskandidat und Gastgeber für DIE LINKE. Main-Taunus, freute sich sehr über die schöne Wanderung und den regen Austausch und schlussfolgerte: „Unser Taunus wird oft noch unter Wert gehandelt. Eine Stärkung des nachhaltigen Tourismus kann der ganzen Region zugute kommen. Dazu lohnt es sich durchaus mal über die Landesgrenze, in den Thüringer Wald oder die Rhön zu schauen. Herzlichen Dank an Dr. Thimo Brestel und Knut Korschewsky für vielfältige historische Rückblicke und interessante touristische Ausblicke.“