Kunst, Spielzeuggeschichte und Kreativität an einem Wahlkreistag erleben
Gemeinsam mit der Kulturstaatssekretärin Tina Beer besuchte der Landtagsabgeordnete Knut Korschewsky im Rahmen seiner Wahlkreistage im Juni die Stiftung Judenbach.
Gemeinsam mit der Kulturstaatssekretärin Tina Beer besuchte der Landtagsabgeordnete Knut Korschewsky im Rahmen seiner Wahlkreistage im Juni die Stiftung Judenbach.
Von der Leiterin der Stiftung Silke Fischer und dem stellvertretenden Vorsitzenden des Kuratoriums Moritz Bauer wurden die Politiker herzlichst empfangen. Silke Fischer gab ausführlich einen Einblick in die Geschichte der Stiftung. So entstand aus einer alten Industriebrache ein multifunktionales Kulturzentrum. Dank gelte hier besonders den Stiftungsgründern. Diese sind der Einheimische Ali Kurt Baumgarten, die Familie Weidner aus München und der Architekt.
Die Stiftung Judenbach beherbergt die Sammlung Weidner-mechanische Spielzeuge und die Ausstellung des letzten Expressionisten Ali Kurt Baumgarten.
Allerdings können Gemälde und Grafiken von Baumgarten momentan nur bedingt gezeigt werden. Es hakt nach wie vor an einer vertraglichen Einigung über den Leihvertrag mit den Erben.
In den neu gestalteten Räumen befinden sich außerdem ein „grünes Klassenzimmer“, Indoorspielplatz und Cafeteria.
Die Räume der Stiftung bieten mit Ausstellungen, Lesungen, kulturellen Events einen wichtigen Anlaufpunkt jenseits größerer Städte. „So ein Haus lebt von dem Geist, den die Menschen aus der Region hier einbringen“, ist Silke Fischer überzeugt.
Im Anschluss an einen Rundgang durch alle Teilbereiche des multifunktionalen Zentrums folgte ein konstruktiver Austausch der politischen Gäste mit Fischer und Bauer.
Unabhängig von den anstehenden Auseinandersetzungen setzen die Judenbacher auf Hilfe durch den Freistaat, eventuell mit Projektunterstützung. Im kleineren Umfang signalisierte Korschewsky Hilfe über die Initiative 54 zu, in der Mitglieder seiner Fraktion, den Großteil ihrer automatischen Diätenerhöhungen einspeisen. Beer wolle sich hinsichtlich einer fachlichen Unterstützung sowie einer Unterstützung durch Lottomittel informieren.
Da auch in Judenbach die Kulturarbeit nur auf wenigen Schultern lastet, sieht Beer hier eine stärkere Unterstützung als wichtige Aufgabe des Freistaates. Zugleich zeige sich aber, wie stark das bürgerschaftliche Engagement gerade im ländlichen Raum verbreitet ist.
„Die Stiftung Judenbach ist ein Haus der Kreativität, das auf vielfältige Weise zum Entdecken, Staunen und Gestalten einlädt. Deshalb werde ich alles in meinen mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten unternehmen, um hier zu helfen“, so Tina Beer abschließend.